Die Symbolik im September 2022

von Jens-Ulrich Hauck
 

Schauen wir zuerst auf die wichtigsten Konstellationen des Septembers. Wie weiter unten erläutert, gleichen sich Erd- und Luftenergien in diesem Monat ziemlich stark aus, was besonders auffällt, weil genau dann die Sonne das Jungfrauzeichen verlässt, wenn Merkur rückläufig in selbiges wieder eintritt. Dann sehen wir noch, dass der Jupiter-Neptun Spiegelpunkt wieder genau wird am 11.9. und somit sich chaotische Situationen öfter zeigen dürften. Obendrein wird noch Jupiter vom Saturn-Uranus Quadrat in die Zange genommen (Halbsumme und Halbquadrate), was wirtschaftliche Probleme und  Rückentwicklungen sichtbar macht.

In der ersten Monatshälfte zeigt sich noch das emotionale Quadrat von Chiron und Lilith, was auf unbearbeitete Themen hindeutet, welche von alten Gefühlen aus früheren Verletzungen getriggert werden. Möglicherweise kommen auch Wut-Themen nach oben, die von harten Erlebnissen aus alten Inkarnationen herrühren. Man muss also damit rechnen, dass manche Zeitgenossen etwas überreagieren, wenn sie durch verdrängte frühere Ereignisse gefühlsmäßig angesprochen sind.
 

Erdig und luftig

Bis zum 23. 9. bleibt Merkur in der Waage, der seine Rückläufigkeit am 10.9. beginnt.  Ebenfalls in einem Luftzeichen ist Mars, während Venus (ab 5.) und die Sonne durch die Jungfrau wandern. So sehen wir also einen Widerspruch zwischen der erdigen Ernsthaftigkeit und der luftigen Leichtigkeit praktisch den ganzen Monat über, da auch noch am 23. die Sonne in die Waage wechselt (Herbstanfang um 3:03 Uhr). Hier stehen sich also im persönlichen Bereich oft Kräfte gegenüber, bei denen die einen mehr das Bedächtige und Bewahrende wünschen, während die anderen viel Lockerheit und Begegnung wollen.
Dieser Widerspruch wird auch noch verstärkt von dem aktuell intensiver werdenden Saturn-Uranus Quadrat, welches auf Unterbrüche und plötzliche Einschränkungen hindeutet. Auch hier befinden sich die alten Energien mit den erneuernden im Widerstreit. Daher sind die Menschen zu mehr Toleranz aufgerufen, und die Fähigkeit zu trainieren, auch öfter  widersprüchliche bzw. gegenläufige Meinungen zu akzeptieren. Niemand kennt in allen Bereichen die ganze Wahrheit, daher kann auch niemand sicher sein, dass das, was seinem derzeitigen Weltbild entspricht, wirklich genau so die Realität abbildet, wie er glauben könnte.

Zum Monatsbeginn ergeben sich wichtige Informationen, wodurch sich kleine Blockaden leichter lösen lassen. Eingeschränkt wird diese Merkur-Opposition nur am Mittag des 1.9., wenn das Anderthalbquadrat zum Saturn Probleme im Transport und der Computertechnik anzeigt. Bis einschließlich des ersten September-Wochenendes versuchen viele Menschen, mit Elan ihre Ideen schnell umzusetzen, was auch in dieser Zeit leichter gelingt. Merkur-Jupiter bleibt übrigens aufgrund der Rückläufigkeit des „geflügelten Boten“ fast den ganzen September über spürbar (Peaks am 3. und 18./19.), nur vor der Monatsmitte ist sie schwächer.

Überhaupt gibt es in den ersten September-Tagen viel Diskussionsbedarf (Merkur-Jupiter und Merkur-Mars). Daraus können sich aber schlussendlich auch recht gute Lösungen ergeben.
Um den 5. herum kann man schnell neue Kontakte knüpfen und daraus folgend womöglich auch zusätzliche Geschäfte aufziehen. Es herrscht ein lockeres Miteinander vor, auch wenn der Mond schon durch den ernsthaften Steinbock läuft.
Am 7. kommen wieder stärker die Finanzthemen aufs Tablett, manchmal werden die Forderungen akzeptiert, manchmal abgelehnt.

Um den 9. herum kann man nochmals leicht neue Freundschaften knüpfen (Venus-Quincunx), auch wenn man merkt, dass man wohl nicht in allen Punkten übereinstimmt. Aber zumindest fühlt man sich verstanden, weil viele Leute eine ähnliche Meinung haben und nicht alles so hinnehmen wollen.


Am Mittag des 10. September ist Vollmond auf 17° Fische, ausgerechnet am Tag mit dem Mars-Pluto Anderthalbquadrat. Somit geht es in den nächsten Wochen also um das genaue Austarieren der Macht mit härteren Bandagen. Einerseits werden die Menschen vieles nicht akzeptieren, andererseits wird versucht, mit dem Argument der Solidarität Anweisungen zu erzwingen. Dies führt sicher in manchen Ländern zu wütenden Reaktionen. Eine explosive Mischung.

Im Vollmond-Horoskop sehen wir neben einem Quincunx von Pluto zum MC auch ein Bilin von Mars zum MC, was auf extreme Kampfhandlungen und größere Protestbewegungen  hindeutet. In die gleiche Richtung deutet mit Uranus ein großer Wunsch nach Befreiung und mehr Toleranz für das Ungewöhnliche hin.
Mit Merkur-Mondknoten kann man auf Besonderheiten in der Kommunikation hoffen. Einerseits ist es möglich, dass neue Erfindungen dieser Tage später einmal die Art der Mitteilung grundlegend verändern werden, andererseits kann auch im Transportwesen etwas Wichtiges geschehen, das in Zukunft von besonderer Bedeutung ist.

In Mitteleuropa ist der Vollmond-Aszendent im Zeichen Skorpion. Hier sind also Loslass-Themen und transformierende Geschehnisse im Vordergrund. Das Denken ist auf Sicherheit ausgerichtet, wodurch sich mit Uranus aber erst recht die Unsicherheiten zeigen, zumal obendrein Merkur im 11. Haus steht. Es geht nun weiterhin Vieles spontan vonstatten und man wird öfter improvisieren. 

Vom 15. bis 18. ergeben sich Venus-Mars-Chiron Konstellationen. Die Menschen zeigen sich eher unangepasst und in Partnerschaften ist mehr Streit als sonst möglich. Insbesondere wenn sich ein Partner missachtet oder ohnmächtig fühlt, wird sie/er gerne mal laut werden.
Somit können einige Zeitgenossen Sonne Opposition Neptun (17.) nutzen und sich vom lauten Weltgetriebe und den Mitmenschen ein wenig zurückziehen, um in der Ruhe wieder zu sich selbst zu finden und womöglich im Kontakt mit der Seele zu erkennen, was für sie gerade wirklich wichtig wäre im Leben ohne Schnickschnack des äußeren Konsums. Apropos: Auf anderen Ebenen zeigt das Mars-Venus Quadrat auch Verteilungs-Kämpfe an. Schließlich ist die allgemeine Lage ja eher unsicher. Zwar wird nun alles dafür getan, die Stromversorgung in Mitteleuropa unterbrechungsfrei zu sichern, aber durch die Inflation bzw. die überhöhten Energiepreise kommen einige Branchen doch in massive Schieflage.

Dass die Probleme wieder zunehmen, sehen wir nicht nur an Uranus im Stier, und Saturn im Wassermann, sondern auch im aktuell stärker werdenden Quadrat der beiden Planeten zueinander. Besonders extrem einzustufen ist diesmal aber die Tatsache, dass der Jupiter in die Halbsumme von Saturn und Uranus hineinläuft. Hier ist symbolisch ein kurzfristiger Stopp der Expansionsmöglichkeiten auf vielen Ebenen (der Verwirklichung) erkennbar. Der Strom hat zwar keinen Blackout, aber der Optimismus... Somit werden wir wieder daran erinnert, dass wir mit Saturn im Wassermann und Uranus im Stier in unsicheren Zeiten leben, in denen man nur selten langfristig planen kann, was auch mit kriegerischen Aktivitäten zusammen hängt.

Am 18./19. September intensivieren sich die Ereignisse. Da und dort sind auch Loslass-Prozesse und extremes Verhalten möglich. Jetzt kann man sich wieder auf seine wahren (verborgenen) Kräfte ausrichten. Auch am 20. gibt es noch Gespräche, die von Enttäuschung geprägt sind. Manchmal kommt es anders, als man zuerst dachte. In Transport und Kommunikation können sich nun wieder überraschende Hindernisse zeigen, was sich ungut auf die Finanzen auswirken dürfte. Mit viel Elan versucht man am 21., diese Stockungen zu überwinden, was aber nicht immer gelingt. Am 21. ist auch – zum zweiten Mal in diesem Jahr – das Jupiter-Saturn Halbquadrat minutengenau (spürbar vom 10.9. bis zum Monatsende) und zeigt uns, dass die wirtschaftlichen Bäume nicht dauerhaft in den Himmel wachsen können. Die Kommunikation überhitzt zusehends bis zum Samstag. Gleichzeitig richtet sich das zwischenmenschliche Miteinander stärker auf Hilfsbereitschaft aus, da die Güterverteilung aktuell ziemlich unklar ist und nicht dauerhaft gesichert werden kann (Venus-Neptun, -Saturn und -Pluto vom 23.-25.9.).

Kurz vor Mitternacht am 25. ist Neumond auf 2,8° Waage Auffallend ist hier die Kette der Halbquaddrate von Pholus, Saturn, Jupiter und Uranus, wobei wie gesagt Jupiter in der Halbsumme von Saturn und Uranus liegt. Somit sind in diesen Wochen die Expansions-Möglichkeiten in vielen Bereichen gebremst. Dadurch sind die Spiegelpunkte vom Jupiter zu Merkur-Venus und dem Neumond nicht ganz so wirksam, können aber bei einigen Menschen trotzdem zu Glücksfällen und neuen Möglichkeiten führen. Gleichzeitig sind Ereignisse denkbar, wo alte Dogmen zerfließen und Sicherheiten weniger greifbar sind bzw. unsichtbare Gefahren drohen. 

In den letzten Septembertagen besteht zusätzlicher Klärungsbedarf. Man muss mit viel Ernsthaftigkeit und klaren Absichten vorgehen, um ein paar Ziele erreichen zu können. Allzu lockeres Vorgehen wird nicht weiterführen.

Wir sehen also einen September, der in der ersten Hälfte gute Möglichkeiten anzeigt, während in der zweiten Monatshälfte mehr ungute Überraschungen insgesamt einschränkend wirken. Dafür kann man aber gut meditieren und neue Wege der Heilung erkunden.

Ich wünsche Ihnen einen guten Herbst mit vorausschauenden Entscheidungen!

© 2022 Jens-Ulrich Hauck

 erstellt am 5.9.2022, eingepflegt am 8.9.2022